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Ausgebrannt und chronische Erschöpfung: Welche Hilfe gibt es bei Stress und Burnout?

In einer immer schneller werdenden und anspruchsvolleren Welt mit zunehmendem Druck von außen zeigen immer mehr Menschen in beruflichen und privaten Kontext Dauerstress, Erschöpfung und Burnout-Symptome. Das erzeugt körperliche und psychische Symptome.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es für diese Probleme und welche Hilfe steht zur Verfügung, das soll hier beleuchtet werden.

Gleich zu Beginn muss man sagen, dass die Diagnose Burnout an sich nicht als Krankheit existiert, d.h. sie ist nicht im Katalog der psychischen Erkrankungen enthalten. Jedoch weiß jeder was damit gemeint ist.

Ah ehesten könnte man das Phänomen wohl als Erschöpfungsdepression bezeichnen.

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Kontakten Sie mich bitte telefonisch oder per E-Mail für eine Therapiesitzung zum Thema Burnout in Schweinfurt. Termine sind oft auch kurzfristig möglich.

 

Erste Kennenlernsitzung

Der Patient beschreibt seine Symptomatik. Wir prüfen, ob wir zueinander passen und weiterarbeiten möchten. Mindestens die erste Sitzung sollte persönlich in meiner Praxis erfolgen.

Folgesitzungen nach Bedarf

Sie bestimmen nach Ihrem Wünschen das weitere Vorgehen und vereinbaren nach persönlichem Bedarf weitere Therapiesitzungen.

Was sind psychische und körperliche Symptome von chronischem Stress und Burnout-Syndrom?

In Anbetracht der gängigen Ausdrücke Burnout und Erschöpfung können verschiedene Symptome sowohl psychisch als auch im Körper auftreten.
Diese Krankheitsbilder sind das typische Bild der fortdauernden Müdigkeit bzw. beim Burnout-Syndrom. 

Psychische Symptome sind zum Beispiel:

  1. Verminderte Leistungsfähigkeit: Dies kann sich in Form von Konzentrationsschwierigkeiten manifestieren oder in dem Gefühl, weniger effizient und produktiv zu sein als früher.
  2. Gereiztheit und Ungeduld: Die Betroffenen reagieren oft mit Ärger und Frustration auf Situationen, die sie früher problemlos handhaben konnten.
  3. Rückzug: In schweren Fällen können sich die Betroffenen von sozialen Kontakten isolieren und ein starkes Bedürfnis nach Ruhe und Einsamkeit entwickeln.
  4. Emotionale Erschöpfung: Darunter versteht man das Gefühl, emotional gefühllos und leer zu sein.
  5. Depressive Stimmung: Viele Menschen entwickeln depressive Symptome wie Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und das Gefühl der Wertlosigkeit.
Eine Frau mit geschlossenen Augen hält ihre Hand auf eine rote Stelle auf Ihrer Brust und leidet an ungeklärten körperlichen Symptomen

Der Körper zeigt beispielsweise die folgenden Symptome:

  1. Anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit: Dies ist oft das Hauptmerkmal des der Erkrankung.
  2. Schlafstörungen: Viele Betroffene berichten Schwierigkeiten beim Einschlafen oder verringerte Durchschlaffähigkeiten.
  3. Kopfschmerzen und Muskelverspannungen: Diese können als Reaktion auf chronischen Stress auftreten.
  4. Verdauungsprobleme: Dazu gehören Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall und andere Verdauungsstörungen.
  5. Vermindertes Immunsystem: Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, was zu häufigen Erkältungen und Infektionen führen kann.

Anhaltender Stress kann zu zahlreichen psychischen und physischen Konsequenzen führen, darunter Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Angstzustände. Daher ist es wichtig, Zeichen von Stress und Burnout rechtzeitig zu erkennen und umgehend eine Therapie einzuleiten.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Burnout-Syndrom ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem ist und professionelle Hilfe benötigt. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, an Burnout leidet, suchen Sie bitte sofortige medizinische Aufmerksamkeit. 

Muede und erschoepfte Frau scaled

Emotionale, chronisch seelische Erschöpfung: Signale und Konflikte in der Diagnostik

Emotionale Erschöpfung ist das Gefühl des Ausgebranntsein und emotional entleert zu sein. Das kann sich in Reizbarkeit, Depressionen und Ängsten äußern und dazu führen, dass sich eine psychosomatische Erkrankung entwickelt.

Emotionale Erschöpfung kann auch dazu führen, dass Menschen ihre Belastungsgrenzen immer weiter überschreiten, sich überfordert fühlen und letztlich ihre Energie und Motivation verlieren. Sie wird oft bei Menschen beobachtet, die berufsbezogen ein hohes Maß an emotionaler Anforderung schultern und selbst helfend tätig sind, wie beispielsweise im Gesundheitswesen, im Unterrichtsbereich oder in sozialen Diensten.

Typische Symptome für emotionale Erschöpfung können sein:

  1. Chronische Müdigkeit
  2. Verringerung der Arbeitsleistung oder Produktivität
  3. Gefühl der Hoffnungslosigkeit oder Frustration
  4. Erhöhter emotionaler Abstand zu Kollegen, Freunden oder Familie
  5. Physische Symptome wie Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Schlafstörungen
  6. Gefühl der Isolation

Wie kann man eine Therapie für Burnout und Erschöpfung beginnen?

Wenn Sie unter anhaltenden Symptomen der Erschöpfung und des Burnouts leiden, gibt es viele Wege, um Hilfe zu suchen. Letztlich geht es um die Frage, möchte ich so weitermachen, besonders mit dem Arbeitsstress, gerade weil mir Körper und Psyche zeigen, dass es nicht mehr wirklich geht. Oder nehme ich dies als Ansatz, um mir im Klaren zu werden, was für mich wirklich im Leben wichtig ist.

Ausgebrannt durch anhaltende Belastung im Beruf und Privatleben: Wann sollte man Hilfe suchen?

Wenn der Stress am Arbeitsplatz und im privaten Bereich oder eine unerklärliche Überlastung des Nervensystems andauert – darunter sowohl physische als auch seelische Erschöpfung – ist es wichtig frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Da Betroffene oft die Motivation verlieren und insgesamt in einem antriebslosen Zustand sind, sollten Angehörige nicht davor zurückschrecken, zur Not einzugreifen.

Wenn die genannten Symptome insbesondere über einen längeren Zeitraum andauern, sollte man professionelle, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Burnout kein Zeichen von Schwäche ist, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die jeden treffen kann. Es ist auch wichtig zu wissen, dass es Hilfe gibt und dass Burnout und Erschöpfung gut behandelbar sind.

Therapie bei Depressionen

Psychotherapie: Eine wirkungsvolle Therapie für Burnout und Erschöpfung

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Therapie des Burnout-Syndroms. Durch Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Achtsamkeitstraining und andere Methoden können Sie lernen, Ihren Umgang mit Stress zu verbessern und so die Symptome von Burnout zu lindern.

Wenn Sie sich ausgebrannt fühlen und unter Burnout leiden, ist es wichtig, auch die Psyche zu stärken. Wir bieten therapeutische Unterstützung, um Konflikte zu bewältigen, Stress abzubauen und Ihre seelische und körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.

Welchen Nutzen hat ein Klinikaufenthalt als Hilfe bei Burnout und Dauerstress?

In leichteren Fällen kann bereits eine Psychotherapie oder ein Coaching hilfreich sein. Auch Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder der Work-Life-Balance kann zur Genesung beitragen.

Für schwerere Fälle von Erschöpfung und Burnout kann eine Behandlung in einer Klinik in Betracht gezogen werden. Die muss im Vorfeld mit der Krankenkasse abgesprochen und von einem Facharzt in die Wege geleitet werden. Ist die Entkräftung so groß, dass keine Besserung in Sicht ist oder sich sogar körperliche Krankheiten bilden, kann eine stationäre Behandlung in einer Klinik notwendig sein.

Die Vorteile einer Klinikbehandlung liegen in der dauerhaften ärztlichen Betreuung, ein Psychotherapeut ist ständig vor Ort.
Es gibt einen strukturierten Tagesablauf und die Möglichkeit sich vollständig auf das Krankheitsbild und die Genesung konzentrieren zu können und sich körperlich und emotional ausreichend zu erholen.

In einer Klinik haben die Patienten zudem die Möglichkeit, an speziellen Therapieprogrammen teilzunehmen, die auf die Behandlung von Burnout spezialisiert sind. Dies kann zum Beispiel Psychotherapie in Einzel- oder Gruppensitzungen, aber auch Ergotherapie, Bewegungstherapie oder kreative Therapien umfassen.

Die Rolle der Psychosomatik bei Burnout und fortdauernder Erschöpfung

Burnout und chronische Antriebslosigkeit haben einen starken psychosomatischen Aspekt. Bei psychosomatischen Erkrankungen äußern sich psychische Belastungen in körperlichen Beschwerden. Auch der Körper ist quasi „ausgebrannt“. Beispiele für solche Symptome können chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder Magen- und Darmbeschwerden sein. 

Auch das Immunsystem kann von chronischem Stress betroffen sein, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten führt.

Viele Betroffene berichten, dass sich ihre körperlichen Beschwerden verschlimmern, wenn der Stress zunimmt. Umgekehrt können Stress und psychische Belastungen auch durch körperliche Erkrankungen ausgelöst oder verstärkt werden. Dies zeigt, dass Körper und Psyche eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen.

Wie sieht die Behandlung von Burnout und chronischer Ermüdung aus?

In meiner Praxis nehmen ich mir Zeit, jeden Patienten individuell zu betrachten und den besten Behandlungsansatz für seine spezifischen Bedürfnisse zu finden.

Mein therapeutischer Ansatz bei Burnout und chronischer Erschöpfung, Stress und Überlastung betrachtet den Menschen als Ganzes. Dies beinhaltet das Verständnis der individuellen Lebensumstände, Arbeitssituation, Familienleben und anderer relevanter Aspekte.

Als Behandlung auf körperlicher Ebene kann man mäßigen Sport und gezielte Entspannungsverfahren empfehlen, um die Anforderungen des Alltags besser bewältigen zu können.

In Bezug auf Schwierigkeiten, einen Ausweg aus der Stressspirale zu finden müssen auch Glaubenssätze und tief verankerte Ängste, wie zum Beispiel die Angst vor dem Scheitern, näher betrachtet werden, die oft zu beruflichem Stress führen.

Ich verstehe die Behandlung von Burnout-Syndrom und Antriebslosigkeit als Prozess. Daher begleiten ich meine Patientinnen und Patienten langfristig, um den Therapieerfolg zu sichern und Rückfälle zu vermeiden und ihr Leben auf achtsame Weise besser zu bewältigen und die geistige Ermüdung zu reduzieren.

Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist es auch, Stressoren zu identifizieren und Strategien und Lösungen zu finden, um Stress besser zu bewältigen.

Letztendlich ist es wichtig zu verstehen, dass es sich bei Burnout und chronischer Erschöpfung nicht um kurzfristige Zustände handelt, sondern um ernsthafte Erkrankungen, die eine professionelle Behandlung erfordern. Und es ist niemals eine Schande, um Hilfe zu bitten.